Chaos im Casino am 20. Januar
von Nicole
Waren Sie schon mal in Las Vegas? Haben ein paar Jetons verzockt und womöglich nebenbei auf die Schnelle geheiratet? Seit Jahren denken Sie immer wieder an das Wochenende in Nevada, damals als Sie jung waren, Fliegen Ihrem ökologischen Gewissen keinerlei Probleme bereitete und die Ratenzahlungen für die Doppelhaushälfte die finanzielle Freiheit noch nicht arg einschränkten.
Am 20. Januar heißt es: Zurück nach Vegas. Oder besser gesagt: Vegas kommt nach Vierkirchen. Im Pfarrsaal St. Jakobus werden sechs Spieltische aufgebaut. An jedem gibt es für den Einzelnen maximal 90.000 Dollar zu gewinnen. Dafür muss man weder Poker noch Roulette beherrschen. Würfeln reicht schon. Doch Vorsicht, erstens sind die Mitspieler auch scharf auf die größten Scheine, zweitens gibt es da noch die weißen Würfel, die von allen gesteuert werden und die alles neutralisieren können. Manchmal ist es sogar besser, nur die Nummer zwei zu sein, und erst der letzte Wurf bringt Gewissheit.
Selbstverständlich handelt es sich nur um Spielgeld, die Raten, Sie verstehen. Dass der finanzielle Ruin ausgeschlossen ist, erlaubt es, Minderjährige an den Tischen willkommen zu heißen. Und Krawattenzwang herrscht auch nicht.
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