Spielen beim Marathontraining

by Florian

Alle paar Jahre stellt jemand Spielen in Vierkirchen eine Frage. Zu Spielen. Logisch. Und ebenso logisch versuchen wir sie zu beantworten. Die diesjährige lautete:

Ich brauche mal einen Spieletipp für einen Kollegen. Der ist nämlich Marathonläufer und spielt beim Training mit seinen Laufkumpanen manchmal Trivial Pursuit, damit das Laufen nicht so langweilig ist. Er steckt sich ein paar Kärtchen ein und liest die Fragen beim Laufen vor. Die anderen rätseln und diskutieren dann so lange, bis sie die Antwort haben. Kennt ihr vielleicht noch ein anderes Spiel, das man beim Laufen spielen kann?

Um es gleich klar zu sagen, wahrscheinlich ist es nicht möglich, wirklich während des Laufens ein Spiel zu spielen. Die Läufer spielen ja auch gar nicht Trivial Pursuit, sie fragen nur Karten ab.

Vielleicht überlegt man daher besser, welches Spiel Kärtchen enthält, die sich in ähnlicher Weise für ein während des Laufens durchführbares Fragen und Antworten eignen.

Die einfachste Lösung wäre also – ein weiteres Quiz. Es muss nicht einmal ein Spielbrett haben. Da gibt es hunderte, etwa bei Hutter und Moses zu Getränkesorten, für Feinschmecker, zu einzelnen Städten, Autoren usw. Wir selbst haben Weine und Goethe.

Daneben besteht auch Anno Domini aus Karten, wobei die Antwort immer eine Jahreszahl ist. Normalerweise muss man sie auf einem Tisch in korrekter Reihenfolge anordnen. Man kann beim Laufen ja ein „Wer kommt am nächsten ran?“ draus machen. Oder man zieht zwei oder drei Karten und fragt dann nach der Reihenfolge.

Sehr gut geeignet wären bestimmt Black Stories, die gelöst werden müssen – jene Rätsel, die eine Gruppe gemeinsam durch Fragen an einen Erzähler aufzuklären versucht, der aber immer nur mit ja oder nein antworten darf.

Kein Quiz ist auch das wortspielerische Fragespiel Der Heidelbär, in dem ein Begriff in höchstens sechs Wörtern umschrieben werden muss, der eine bestimmte Lautfolge enthält, nämlich in der Grundversion Bär: „Dieser Bär hat einen Propeller“ – Lösung ist Hubschraubär … Das besteht auch nur aus ein paar Karten.

Wenn man zwischendurch mal kurz (vielleicht für Gymnastik?) anhält, wäre ein Deduktionsspiel wie Vollmondnacht: Werwölfe (3 bis 10 Spieler, 10
Minuten) denkbar. Denn da muss man zur Klärung der Rollenverteilung anfangs die Augen zu- und dann reihum wieder aufmachen – ganz schlecht beim Laufen.

So lauteten unsere Tipps. Tja, liebe Leser, was spielt Ihr beim Marathontraining? Was könnt Ihr empfehlen? Die Fragestellerin ist übrigens letztlich davon abgekommen, ein Spiel zu schenken.