Auswärts gespielt im März: ein Jugenderlebnis

by Florian

Der März begann mit dem großen Auswärtsspielen: dem Qualifikationsturnier für die Deutsche Meisterschaft im Brettspiel. Wir qualifizierten uns zwar nicht fürs Finale in Herne, aber doch für eine Erwähnung im Vierkirchner Gemeindeblatt. Erstaunlich daran war nur, dass uns die neuen Herausgeber in die Rubrik „Jugend“ packten.

Danke fürs Kompliment. Aber eine Frage habe ich schon an die Gemeindeheftlmacher: Wenn demnächst bei einem Schafkopf- oder Schachturnier neben Erwachsenen auch Jugendliche mitspielen, läuft das dann ebenfalls unter „Jugend“?

Für Außenstehende: Unsere Jugendlichen waren heuer wieder die Einzigen ihrer Altersklasse bei der Regvor, und neben Vierkirchen kenne ich auch keinen Spieletreff, den Jugendliche besuchen. Nicht dass ich mich beschweren wollte, im Gegenteil: Je mehr Mitspieler, desto besser – und viele unterschiedliche Mitspieler zu haben ist sowieso das Beste. Ich denke da beispielsweise an einige Partien Fette Autos und Auf geht’s.

Nicht jugendfreie Schießerei

Die Spieletreffs in Dachau und Milbertshofen, die Nicole und ich im März je einmal besuchten, sind jedenfalls reine Erwachsenenrunden. In Dachau brachte uns Albert das Qwirkle-Kartenspiel bei. Im Gegenzug erklärte ich das mitgebrachte Colt Express, bei dem Albert wild um sich schießend gewann.

Weil alle drei Mitspieler den Marschall nah an der Lok hielten, gelang es mir wieder nicht, den Geldkoffer zu holen. Drei Mitspieler? Ja, die nicht jugendfreie Wildwest-Schießerei machte Gastgeberin Eva mit, die inzwischen vom Sport gekommen war. Anschließend fochten wir noch zwei Eishockey-Turniere mit Powerplay aus.

Ohne Altersbeschränkung

In Milbertshofen trafen wir in der Folgewoche Oleg von den „Spuiratzen Vier“ wieder. Er und Nicole haben ihr Regvor-Kommunikationsproblem überwunden und tauschten sich lebhaft aus. Oleg besuchte den Treff in Milbertshofen vor allem, um das druckfrische erste Exemplar von Auf den Spuren des Marco Polo zu nutzen und fürs Finale in Herne zu trainieren, wo dieses Spiel auf dem Programm steht. Viel Zeit bleibt schließlich nicht mehr. Ich glaube, drei Partien hat er an dem Abend geschafft.

Ganz sicher weiß ich es nicht. Wir spielten zwei Tische weiter Istanbul und Die Glasstraße: zwei anspruchsvolle „Erwachsenenspiele“, wie ein gängiger Ausdruck lautet, die beide auch in Vierkirchen schon gesehen wurden. Vielleicht wieder am 13. April ab 20 Uhr? Mitspielen darf jedenfalls, wer Zeit und Lust hat – ohne Altersbeschränkung nach unten oder oben.

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