Beschossen und zum Mitspielen genötigt

by Florian

Mit der Presse spielt man nicht. Alte Lebensweisheit. Vierkirchen verspielt hat sich aber nicht dran gehalten. Wir hatten die Presse zu Besuch und haben sie zum Mitspielen genötigt. Immerhin: Das passiert Reportern wohl auch eher selten, dass sie mitmachen müssen, wenn sie beispielsweise bei Werder Bremen oder sagen wir der deutschen Stabhochsprung-Nationalmannschaft vorbeischauen.

Allerdings hatten die Dachauer Nachrichten auch nicht irgendwen geschickt, sondern offenbar eine spieleaffine Nachwuchshoffnung namens Regina. Die musste erst einmal Jenga überstehen und scheint sich dabei nicht dauernd die Ohren zugehalten zu haben, obwohl das Spiel doch immer mit Donner endet. Danach schossen Karen, Felix, Lukas, Jana und Nico in Bang! The Dice Game auf sie, und sie hielt sich wieder nicht die Ohren zu, lobte später sogar die „perfekte Erklärung“ – und war in drei Partien jedesmal in der Siegerpartei. Übrigens, Bang! The Dice Game wurde verlost und gehört jetzt Jana, worüber sich auch deren Bruder Nico lautstark freute. „Hauptsache bei uns im Haus!“

Interview

Als in Bang die letzte Kugel abgefeuert und auch noch Moskau an den Trans-Europa-Express angeschlossen war, wechselte Regina zu uns an den Tinners‘-Trail-Tisch und begann, Michael zu interviewen. Vielleicht lenkte ihn das ausreichend ab, dass ich mir in der letzten Runde noch den Sieg holen konnte. Erstaunlich, was Regina alles schon herausgefunden hatte: die Geburtstage von Michaels Kindern zum Beispiel.

Um es Regina nicht zu leicht zu machen, erweiterten wir ungebeten den Interviewkreis. Lieblingsspiel? Nicole benannte gleich zwei: Le Havre und Hanabi. Ich hätte Burgen von Burgund gesagt, wenn ich noch dazu gekommen wäre, das spielten am Tisch nebendran Carmen, Florian, Simon und Julian. Es wurde aber ohnehin als Meisterschaftsspiel vom Vorjahr erwähnt.

Das schlimmste Spieleerlebnis? Michael nominierte Wabbit Wampage. Auch ein Ballerspiel. Aber richtig schlechte Spiele spielen wir eigentlich selten, die werden ja schließlich gründlich vorselektiert.

(Im Nachhinein: Meine Stimme bekommt Jenga. Mich macht das nervös, immer auf den finalen Donner zu warten.)

Hanabi musste Regina abschließend mitspielen. Thematisch noch mehr Knallerei. Und für sie natürlich der ultimative Test. Sie bestand ihn, wir kamen auf 23 Punkte, und vielleicht wären es sogar noch mehr geworden, wenn ich nicht einmal unkonzentriert die falsche Karte gespielt und wenn wir alle Regeln erklärt hätten – so wie das Nico und Felix bei Bang offenbar gelungen war.

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